Immer mehr Menschen denken darüber nach, Geflügel nicht nur zu kaufen, sondern selbst zu halten. Neben Hühnern und Enten rücken dabei auch Puten in den Blick. Doch lohnt sich die Haltung dieser großen Vögel tatsächlich?
Vorteile der Putenhaltung
- Viel Fleisch: Puten sind groß und liefern – im Vergleich zu Hühnern – eine beachtliche Menge an magerem Fleisch. Für Selbstversorger kann das interessant sein.
- Robust und anpassungsfähig: Mit ausreichend Platz und guter Pflege sind Puten widerstandsfähige Tiere.
- Weidehaltung möglich: Puten schätzen Auslauf und grasen gern. Wer genug Fläche hat, kann sie naturnah halten.
Herausforderungen und Nachteile
- Platzbedarf: Puten brauchen deutlich mehr Raum als Hühner. Sowohl im Stall als auch im Freien muss ausreichend Fläche vorhanden sein.
- Futter: Sie benötigen energiereiches, eiweißhaltiges Futter, insbesondere beim Heranwachsen.
- Empfindlichkeit bei Küken: Junge Puten sind anfällig für Krankheiten, weshalb Erfahrung in der Geflügelhaltung hilfreich ist.
- Lautstärke: Puten sind nicht leise – gerade Hähne können recht laut werden.
Für wen lohnt es sich?
- Für Selbstversorger mit Platz: Wer ausreichend Weidefläche hat und sich selbst mit Fleisch versorgen möchte, profitiert von der Haltung.
- Für Hobbyhalter: Mit Freude an großen Tieren und Erfahrung in der Geflügelhaltung können Puten eine interessante Ergänzung sein.
- Für kleine Gärten eher ungeeignet: In typischen Hausgärten fehlt meist der Platz. Hier sind Hühner die bessere Wahl.
Fazit
Puten zu halten kann sich lohnen – aber nur unter den richtigen Bedingungen. Wer viel Platz hat, Freude an der Tierhaltung mitbringt und bereit ist, Zeit in Pflege und Fütterung zu investieren, kann von den großen Vögeln profitieren. Für Einsteiger oder kleine Grundstücke sind Hühner oder Enten jedoch meist die praktischere Wahl.