Die Landwirtschaft ist ein anspruchsvoller Beruf: körperlich belastend, oft mit hohem Risiko und viel Verantwortung – für Menschen, Tiere, Maschinen und Flächen. Doch was passiert, wenn du als Landwirt plötzlich durch Krankheit oder einen Unfall deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst?
Hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ins Spiel – und für Landwirte ist sie besonders sinnvoll. Warum das so ist, liest du hier:
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Rechtsberatung. Alle Angaben sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern.
Warum ist eine BU für Landwirte wichtig?
- Hohes Risiko durch körperliche Arbeit
Landwirtschaft ist körperlich fordernd: schwere Maschinen, lange Arbeitstage, Wetterbedingungen, Arbeit mit Tieren. Die Gefahr von Unfällen oder gesundheitlichen Problemen ist deutlich höher als in vielen anderen Berufen. - Keine ausreichende gesetzliche Absicherung
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente greift nur in sehr eingeschränkten Fällen – und oft nur dann, wenn man überhaupt gar keine Tätigkeit mehr ausüben kann. Das schützt dich nicht ausreichend, wenn du „nur“ deinen landwirtschaftlichen Beruf nicht mehr machen kannst. - Selbstständigkeit = Eigenverantwortung
Viele Landwirte sind selbstständig. Für sie gilt: Keine gesetzliche Rentenversicherung, keine Absicherung durch den Arbeitgeber. Das heißt, du musst deine Arbeitskraft selbst absichern – sonst stehst du im Ernstfall ohne Einkommen da. - Betriebsfortbestand gefährdet
Wenn du als Betriebsleiter plötzlich ausfällst, kann das den ganzen Hof gefährden – besonders bei kleinen oder familiengeführten Betrieben. Mit einer BU-Rente kannst du zumindest finanziell überbrücken, z. B. eine Vertretung organisieren oder notwendige Umstrukturierungen angehen.
Was sollte man beachten?
- Berufsbild richtig angeben
Die BU sollte genau auf dein Tätigkeitsprofil als Landwirt abgestimmt sein. Viele Versicherer bieten inzwischen spezielle Tarife für Landwirte an. - Gesundheitsprüfung frühzeitig machen
Wer jung und gesund ist, bekommt oft bessere Konditionen. Warte nicht, bis sich erste gesundheitliche Probleme zeigen. - Absicherungshöhe richtig wählen
Die monatliche BU-Rente sollte realistisch deine laufenden Kosten abdecken – z. B. für Lebenshaltung, Kreditraten, Betriebsausgaben etc. Vergleicht man verschiedene Anbieter, kann man gute Konditionen entdecken. - Auf den Verzicht der abstrakten Verweisung achten
So wird sichergestellt, dass du nicht auf einen völlig anderen Beruf verwiesen wirst, den du theoretisch noch ausüben könntest.
Fazit: Für Landwirte ist die BU kein Luxus, sondern Absicherung der Existenz
- Hohes Risiko durch körperliche Tätigkeit
- Wenig gesetzliche Absicherung
- Verantwortung für Familie & Betrieb
- Frühzeitiger Abschluss = bessere Konditionen
Kurz gesagt: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Landwirte nicht nur sinnvoll, sondern absolut empfehlenswert. Sie schützt nicht nur dich – sondern auch deinen Hof, deine Familie und deine Zukunft.
Wenn du möchtest, helfe ich dir gern mit einer individuellen Checkliste für die Absicherung als Landwirt oder erkläre dir die Unterschiede zu anderen Versicherungen wie Erwerbsunfähigkeits- oder Dread-Disease-Versicherung.