Vorgarten tierfreundlich gestalten – so wird dein Garten zum Lebensraum

Ein gepflegter Vorgarten muss nicht steril oder steinern sein – ganz im Gegenteil! Mit einfachen Mitteln lässt sich ein Vorgarten tierfreundlich und gleichzeitig pflegeleicht gestalten. So entsteht ein lebendiger, naturnaher Ort, der Insekten, Vögeln, Igeln und anderen Wildtieren Nahrung und Schutz bietet – und gleichzeitig das Klima im Kleinen verbessert.


Warum tierfreundlich?

Ein tierfreundlicher Vorgarten:

  • Fördert Biodiversität und schützt heimische Arten
  • Unterstützt Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Vögel
  • Hilft bei der Klimaanpassung in Siedlungen (weniger Hitze, mehr Feuchtigkeit)
  • Ist oft pflegeleichter als Schottergärten
  • Sieht natürlich schön und abwechslungsreich aus

Kein Leben im „Garten des Grauens“

Versiegelte Flächen mit Kies, Schotter und künstlichen Pflanzen sind für Tiere wertlos. Sie heizen sich stark auf, speichern kein Wasser und bieten weder Nahrung noch Schutz. In einigen Städten sind reine Schottergärten sogar bereits verboten.


So gestaltest du deinen Vorgarten tierfreundlich:

1. Blühpflanzen statt Steine

Setze auf heimische, nektarreiche Pflanzen, z. B.:

  • Lavendel, Salbei, Thymian (für Bienen und Schmetterlinge)
  • Kornblume, Fetthenne, Margerite
  • Blühende Stauden statt sterile Zierpflanzen

Tipp: Blühfolge beachten – von Frühling bis Herbst sollte immer etwas blühen!


2. Hecken & Sträucher für Vögel

Statt Zäunen: Lebende Hecken aus z. B. Hainbuche, Liguster oder Wildrosen bieten:

  • Nistplätze
  • Verstecke
  • Beeren als Nahrung im Herbst/Winter

3. Kleine Wildnisecken zulassen

Ein Stück unbearbeitete Erde, ein Steinhaufen oder eine wilde Ecke reichen schon:

  • Versteck für Igel, Insekten und Kröten
  • Brutplatz für Wildbienen

4. Wasserstelle einrichten

Auch im Vorgarten möglich:

  • Kleine Vogeltränke
  • Flacher Teller mit Kieselsteinen für Insekten

Regelmäßig reinigen & mit frischem Wasser füllen!


5. Grün statt Grau – Flächen entsiegeln

  • Rasengittersteine statt Beton
  • Kiesflächen mit begrünten Fugen
  • Pflanzkübel, Hochbeete oder Fassadenbegrünung ergänzen

Nachhaltig UND schön: Geht das?

Ja! Ein tierfreundlicher Vorgarten kann:

  • modern und strukturiert wirken (z. B. mit naturnahen Beeten in klarer Form)
  • pflegeleicht sein (z. B. durch Mulchen, robuste Stauden)
  • ästhetisch abwechslungsreich wirken – jede Jahreszeit zeigt ein anderes Bild

Fazit

Ein tierfreundlicher Vorgarten ist ein Gewinn für Mensch und Natur:
Er spart Ressourcen, schützt Arten – und macht einfach Freude. Schon kleine Veränderungen können Großes bewirken.


Tipp: Starte mit einem kleinen Beet oder einer insektenfreundlichen Pflanzschale – und beobachte, wie schnell dein Vorgarten lebendig wird!


Möchtest du daraus eine Infografik, eine Checkliste oder eine Pflanzempfehlungsliste für Anfänger? Sag einfach Bescheid!

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