In der Rinderhaltung unterscheidet man zwischen intensiven und extensiven Rassen. Während intensive Rassen auf hohe Milch- oder Fleischleistungen bei starker Fütterung und Betreuung ausgelegt sind, zeichnen sich extensive Rassen durch Anspruchslosigkeit, Robustheit und Anpassungsfähigkeit aus – ideal für Weiden, auf denen weniger Pflege und Futter zur Verfügung stehen.
Aber welche Rinderrassen gelten als typische extensive Rassen?
Typische extensive Rinderrassen
1. Galloway
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Ursprünglich aus Schottland.
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Sehr widerstandsfähig gegen Kälte und Nässe.
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Ideal für ganzjährige Freilandhaltung.
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Ruhiges Wesen, hochwertiges Fleisch.
2. Highland Cattle
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Ebenfalls aus Schottland stammend.
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Berühmt für ihr langes, zotteliges Fell.
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Kommt mit kargem Futterangebot gut zurecht.
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Eignet sich perfekt für unwegsames, raues Gelände.
3. Hereford
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Aus Großbritannien.
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Sehr robust und genügsam.
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Gute Futterverwertung auch bei einfachsten Bedingungen.
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Besonders beliebte Fleischrasse weltweit.
4. Aubrac
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Französische Rasse aus dem Zentralmassiv.
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Hervorragend geeignet für extensive Weidesysteme.
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Widerstandsfähig gegenüber extremen Wetterbedingungen.
5. Salers
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Ebenfalls aus Frankreich.
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Vielseitig: für Fleisch- und Milchproduktion geeignet.
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Sehr robust, auch in bergigem Gelände.
Merkmale extensiver Rinderrassen
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Robustheit: Sie trotzen Wind und Wetter und benötigen wenig zusätzlichen Schutz.
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Genügsamkeit: Kommen mit einfachen Weiden und wenig Kraftfutter aus.
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Wirtschaftlichkeit: Geringere Kosten für Futter und Stalltechnik.
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Pflegeleichte Haltung: Ideal für Naturschutzprojekte und extensive Landschaftspflege.
Fazit
Rinderrassen wie Galloway, Highland Cattle oder Hereford sind Paradebeispiele für extensive Rinderhaltung. Sie eignen sich perfekt für Betriebe, die naturnahe, ressourcenschonende Landwirtschaft betreiben wollen – oder einfach für alle, die Wert auf robuste, pflegeleichte Tiere legen.
Möchtest du noch eine Tabelle dazu, welche Rasse sich für welche Klima- und Weidebedingungen besonders gut eignet?