In der Welt der Gewürze gibt es weit mehr zu entdecken als bloß Salz, Pfeffer und Paprika. Einige weniger bekannte Gewürze besitzen nicht nur ein außergewöhnliches Aroma, sondern sie bestechen auch durch ihre beeindruckenden gesundheitlichen Vorteile. Diese Geheimtipps bringen frischen Wind in jede Küche und geben vielen Gerichten das gewisse Etwas.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Ajowan − Der Königskümmel
Ajowan ist auch unter dem Namen Königskümmel bekannt. Sein Aroma erinnert an eine Kreuzung aus Thymian und Kreuzkümmel. Diese Kombination macht ihn zu einem kraftvollen Geschmacksträger, der vor allem in der indischen und nahöstlichen Küche Verwendung findet.
Ajowan fungiert nicht nur als ein exzellenter Geschmacksverstärker: Er ist auch ein wahres Wunder für die Verdauung. Traditionell wird Königskümmel bei Magenbeschwerden eingesetzt und soll den Appetit anregen.
Ajowan passt besonders gut zu deftigen Speisen wie Linsengerichten, Kartoffeln oder Brot. Ein kleiner Geheimtipp: Einfach ein paar Körner im heißen Öl rösten, bevor Gemüse oder Hülsenfrüchte angebraten werden. Dies verleiht dem Gericht eine noch intensivere Würze.
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Sumach – Fruchtige Säure
Sumach stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und wird aus den Beeren des gleichnamigen Strauchs gewonnen. Sein Geschmack fällt angenehm säuerlich und fruchtig aus. Er lässt sich mit einer Art sanfteren Zitrone vergleichen.
Der Vorteil von Sumach liegt darin, dass er Säure verleiht, ohne die Flüssigkeit eines Gerichts zu erhöhen. Dies ist perfekt, wenn keine Zitronenschale oder Essig verwendet werden sollen. Darüber hinaus hat Sumach entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt das Immunsystem.
Sumach ist ein absolutes Muss in der orientalischen Küche. Mit ihm lassen sich wunderbar Salate, wie etwa den klassischen Fattoush, verfeinern. Es harmoniert auch sehr gut mit gegrilltem Fleisch, Fisch oder Gemüse. Sumach kann einfach über die fertigen Gerichte gestreut werden, um ihren Geschmack zu intensivieren.
Long Pepper − Aromatischer Exot
Obwohl er zu den ältesten Pfeffersorten der Welt gehört, ist der lange Pfeffer hierzulande fast in Vergessenheit geraten. Sein Geschmack zeigt sich schärfer und komplexer als der des klassischen schwarzen Pfeffers, da er mit leicht süßlichen, fast zimtartigen Noten überrascht.
Long Pepper ist allerdings nicht nur ein wahrer Genuss für den Gaumen. Er besitzt auch antibakterielle Eigenschaften und fördert die Durchblutung. Auch spannend: Die teuersten Gewürze der Welt: High-End-Gewürze
Long Pepper eignet sich hervorragend für Schmorgerichte, Currys oder zum Würzen von Eintöpfen. Er kann wie schwarzer Pfeffer verwendet werden. Empfohlen wird jedoch, ihn erst kurz vor dem Servieren grob zu mahlen, damit er seine charakteristischen Aromen nicht verliert. Besonders bei Wildgerichten oder in Kombination mit Schokolade bietet er dann ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.
Epazote – Mexikanisches Geheimkraut
Epazote stellt ein wahres Juwel der mexikanischen Küche dar. In Europa ist das Gewürz allerdings weitgehend unbekannt. Der Geschmack ist nur schwer zu beschreiben. Am nächsten kommt eine Mischung aus Minze, Anis und leichtem Kampfer.
Doch Epazote kann noch weit mehr als nur einen interessanten Geschmack bringen. Traditionell wird es verwendet, um die Verdauung von Hülsenfrüchten zu unterstützen und die verbundenen Blähungen zu reduzieren. Epazote ist damit ein Muss in Gerichten mit schwarzen Bohnen, da es deren Bekömmlichkeit erheblich steigert. Aber auch in Quesadillas oder als würzige Ergänzung zu einer Salsa entfaltet dieses Kraut seine Aromen optimal. Lesen Sie auch: Welches Gewürz hat den intensivsten Geschmack?
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